Das Kharābat Jazz Quartett präsentiert eine besondere Mischung aus klassischem Jazz mit Klangfarben und Rhythmen aus dem Mittelmeerraum bis Zentralasien. Kontrabass und Saxofon treffen auf die nordindische Tabla und die Kastenzither Kanun. Als Ensemble des Bridges-Kammerorchester fand das Kharābat Jazz Quartett 2021 zusammen und war u. a. beim Festival im Bielefelder Vogelviertel zu Gast.
Besetzung:
Eleanna Pitsikaki, Kanun
Peter Klohmann, Sopransaxofon
Eduardo Sabella, Bass
Mirweis Neda, Tabla
Eleanna Pitsikaki entdeckte 2010 das Kanun für sich und belegte regelmäßig Sommerseminare bei dem Kanun-Virtuosen Göksel Baktagir. Auch ohne festen Lehrer vertrat sie Griechenland bereits 2015 beim 2. Kanun-Festival in Istanbul. 2021 hat Eleanna Pitsikaki ihren Bachelor im Studiengang Weltmusik an der Popakademie Mannheim erfolgreich abgeschlossen. Sie spielt im Bridges-Kammerorchester, in mehreren Bridges-Ensembles sowie in ihrer Band „EPI Music“. Aktuell absolviert Eleanna Pitsikaki ein Studium der Jazzimprovisation an der Hochschule für Musik und Tanz Köln sowie ein Zweitstudium in Systemischer Psychologie.
Peter Klohmann ist Saxofonist, Komponist und Multi-Instrumentalist. Er war Mitglied im Landesjugendjazzorchester Rheinland-Pfalz sowie im Bundesjazzorchester und studierte Jazz-Saxofon in Mainz und Stuttgart bei Steffen Weber und Prof. Bernd Konrad sowie Jazz-Komposition bei Prof. Rainer Tempel. 2013 erhielt er das Arbeitsstipendium Jazz der Stadt Frankfurt am Main. Klohmann ist gefragter Gastmusiker bei u. a. der hr-Bigband und konzertiert mit eigenen künstlerischen Projekten. Tourneen führten ihn nach Brasilien, USA, Südafrika, Süd-Korea, Russland, Rumänien, Polen, Indien, Italien und auf den Balkan.
Eduardo Sabella erhielt in seiner Kindheit eine profunde musikalische Ausbildung im Bassspiel sowie diverse erste Preise bei Jugend Musiziert. Er studierte E-Bass und Kontrabass an der Hochschule für Musik in Mainz und spielt als gefragter E- und Kontrabassist in zahlreichen Jazzclubs Deutschlands, Europas und Chinas. Weitere Auftritte führten ihn an die Staatstheater in Mainz und Wiesbaden sowie auf zahlreiche Festivals, wie beispielsweise die internationale Jazzwoche Burghausen, Palatia Jazz und Apéro‘s Jazz in Luxembourg.
Mirweis Neda erhielt bereits in seiner Grundschulzeit Blockflötenunterricht und wirkte in Chören mit. Als Neffe eines afghanischen Tablaspielers beeindruckten ihn von Kindheit an die Klänge und Rhythmen der afghanischen Musik. Ab dem Alter von 14 Jahren erhielt er Tablaunterricht bei dem indischen Tablameister Nirmalya Roy. Seit seinem 18. Lebensjahr begleitet Mirweis Neda afghanische Meister wie Ustad Arman, Ustad Yaar Mohammad und Ustad Ghulam Hossain mit der Tabla in ganz Deutschland, Europa sowie den USA.
Foto: © Bridges – Musik verbindet