Die Grupo Maloka hat sich im Herbst 2018 im Rahmen von Bridges – Musik verbindet in Frankfurt gegründet und verbindet lateinamerikanische Musik mit persischen Klängen, osteuropäischen Volksliedern und Irish Folk. Aus allen Ecken der Welt kommt diese Gruppe zusammen, um musikalisch ein Haus, eine Maloka, zu bauen. Das Wort Maloka stammt von den indigenen Völkern des Amazonasgebiets und bezeichnet ein schlichtes Haus aus Stroh und Holz, das gleichzeitig Herberge und Ort für Gemeinschaft, Feste oder Zeremonien ist und somit Raum für Gesellschaft schafft. Das Ensemble Grupo Maloka arrangiert traditionelle Musik aus den Herkunftsländern der Musiker*innen sowie weitere Folklore im typischen Bridges-Stil: Musikinstrumente und -Stile, die traditionell nicht miteinander kombiniert werden, finden hier eine gemeinsame Heimat.
Besetzung:
Andrés Rosales, Tiple/Gitarre/Cuatro
Johanna-Leonore Dahlhoff, Flöte/Quena
Reza Rostami, Perkussion
Samira Memarzadeh, Harfe
Diana Dinu, Gesang
Andrés Rosales ist Komponist sowie Multi-Instrumentalist und spezialisiert auf Saiteninstrumente wie Gitarre, E-Gitarre, Bass, Tiple, Ukulele und Mandoline. Er studierte Jazzgitarre sowie Komposition am Conservatorio Autonomo de Bucaramanga (Kolumbien) sowie an der Manhattan School of Music (New York). Neben seiner internationalen Konzert- und Kompositionstätigkeit schreibt Andrés Rosales Arrangements traditioneller Musik verschiedenster Kulturkreise und ist Verfasser von Kompositionen und Arrangements für das Bridges-Kammerorchester sowie die Bridges-Ensembles. Seine Komposition „La Suite“ ist auf dem preisgekrönten Debüt-Album des Kammerorchesters „Identigration“ erschienen.
Johanna-Leonore Dahlhoff ist seit 2016 künstlerische Leiterin von Bridges – Musik verbindet in Frankfurt und gründete 2019 gemeinsam mit Anke Karen Meyer das Bridges-Kammerorchester. Johanna studierte Flöte in Hamburg und Hannover sowie Musiktherapie in Berlin. Sie ist u. a. Alumna der Studienstiftung des Deutschen Volkes, des DAAD und der Robert Bosch Stiftung und war Mitglied im European Union Youth Orchestra. Konzertreisen als Solistin, Kammermusikerin und Orchestermusikerin führten sie in zahlreiche europäische und südamerikanische Länder sowie nach Japan, Madagaskar, Mauritius, Russland, Südafrika, die USA und Usbekistan. Für das Bridges-Kammerorchester arrangiert sie regelmäßig europäische Werke aus dem 16. bis 21. Jahrhundert. Im Juni 2023 spielte das Bridges-Kammerorchester die Uraufführung ihrer zweiten Orchesterkomposition.
Samira Memarzadeh studierte Harfe in Frankfurt und London und ist sowohl im Orchester, in der Kammermusik als auch in transkulturellen Musikensembles zuhause. Zudem ist sie stetig am Entdecken von neuen Möglichkeiten auf ihrem Instrument in verschiedensten Musikstilen – von Minimal Music bis zur transkulturellen Musik. Neben ihrer Konzerttätigkeit arbeitet sie seit 2018 als Musikvermittlerin bei der Musikinitiative „Bridges – Musik verbindet“ und seit 2021 bei der Tonhalle Düsseldorf. Auch in Kooperationen mit verschiedensten Akteur*innen der Musikszene (u. a. Heidelberger Frühling, Netzwerk Junge Ohren) ist sie als transkulturelle Musikvermittlerin und Referentin gefragt. Parallel zu ihrem Musikstudium absolvierte sie zudem einen Bachelor in Islamwissenschaften und Ethnologie an der Albrecht-Ludwigs-Universität Freiburg.
Reza Rostami erhielt eine profunde musikalische Ausbildung, erlernte verschiedene Perkussionsinstrumente und spielte in diversen Bands. Seit dem Bestehen von Bridges – Musik verbindet ist er in der Initiative aktiv und wirkt in zahlreichen Ensemble- und Orchesterkonzerten im Rhein-Main-Gebiet sowie deutschlandweit mit, u. a. im Rahmen einer Festveranstaltung der Bundesregierung in Berlin. Rostami ist Experte für traditionelle iranische und kurdische Musik. Dank seiner bemerkenswerten Aufgeschlossenheit für vielfältigste Musikstile erweitert er kontinuierlich sein Repertoire und Instrumentarium.
Diana Dinu erhielt seit ihrer Kindheit Gesangs- und Musikunterricht und war in Chören sowie in vielfältigen Musikprojekten aktiv. Sie absolvierte ein Lehramtsstudium, studierte Kunstgeschichte sowie Gesang und schloss die Nationale Musikuniversität Bukarest als Mezzosopranistin ab. Seit 2017 ist sie bei Bridges – Musik verbindet aktiv und legt ihren Schwerpunkt auf traditionelle rumänische Lieder. Diana Dinu bringt Erfahrung in klassischer und moderner Musik mit und trat in Konzerten und bei Veranstaltungen im Theater- und Festivalbereich auf. Darüber hinaus arbeitet sie als Vocal Coach und als Gesangslehrerin für klassische und moderne Musik.
Foto: © Salar Baygan